568 Route 94. KONSTANTINOPEL. Geschichte. und
45000
meist
spanische
soll
sich
auf
130000
belaufen.
Die
Lage
Konstantinopels
ist
von
jeher
bewundert
worden.
Das
Häusermeer
von
Stambul,
das
sich
vom
Marmarameer
zum
Goldenen
Horn
wölbt,
die
Vorstädte
zu
beiden
Seiten
des
Bosporus,
an
die
sich
grüne
Uferstrecken
mit
Dörfern,
Palästen
und
Moscheen
anschließen,
das
Goldene
Horn
mit
unzähligen
Schiffen
und
der
immer
belebten
Neuen
Brücke,
die
Enge
des
Bosporus,
den
das
weite
Marmarameer
aufnimmt
—
das
alles
schafft
ein
Landschafts-
bild,
das
seinesgleichen
nicht
findet.
Das
Klima
Konstantinopels
ist
im
Verhältnis
zu
seiner
Lage
auf
dem
gleichen
Breitegrad
wie
Neapel
(S.
143)
kühl
und
unbe-
ständig.
Im
größeren
Teil
des
Jahres
ist
die
Stadt
den
von
den
sibirischen
winden
ausgesetzt,
die
namentlich
im
Frühjahr
nachts
und
in
den
Morgenstunden
vom
Schwarzen
Meere
dichten
Nebel,
im
Winter
auch
wohl
Schnee
bringen.
Die
günstigste
Jahreszeit
ist
der
Herbst
(Ende
Sept.
bis
Anfang
Nov.).
Auch
die
Sommermonate
sind
meist
andauernd
schön
und
nicht
übermäßig
heiß,
besonders
in
den
nörd-
licher
am
Bosporus
gelegenen
und
gegen
den
direkten
Südwind
ge-
schützten
Vororten
(wie
Therapia,
Böjukderé
u.
a.).
Das
Jahres-
mittel
ist
14,2°
C.,
der
heißeste
Monat
(August)
hat
im
Durch-
schnitt
23,4°,
der
kälteste
(Februar)
5,2°;
die
Jahresniederschläge
betragen
durchschnittlich
718
mm.
Geschichte.
Veranlaßt
durch
die
natürlichen
Vorteile
des
Platzes
an
der
Grenze
zweier
Erdteile
und
an
der
Wasserstraße
von
dem
Mittel-
ländischen
nach
dem
Schwarzen
Meere,
gründeten
dorische
um
680
vor
Chr.
auf
der
zu
beiden
Seiten
vom
Meer
geschützten,
die
Einfahrt
in
den
Bosporus
beherrschenden
Seraispitze
Byzantion.
Der
persischen
dem
kleinasiatischen
die
Skythen
Beteiligung
am
ionischen
Das
langjährige
ziemlich
lose
Bundesverhältnis
zu
Athen
führte
erst
zu
einem
engeren
Anschluß,
als
Philipp
von
Mazedonien
die
Stadt
bedrohte.
Durch
Phokion
bedrängt
mußte
Philipp
die
Belagerung
von
Byzanz
(340-339)
wieder
aufheben.
Unter
Alexander
d.
Gr.
und
dessen
Nachfolgern
be-
wahrte
die
Stadt
ihre
Autonomie;
278
vor
Chr.
hatte
sie
einen
Einfall
der
Kelten
In
den
Kriegen
gegen
Philipp
III.
von
Mazedonien
war
Byzanz
der
natürliche
Bundesgenosse
Roms;
daraus
entwickelte
sich
ein
freies
Bundes-
verhältnis,
das
noch
unter
den
Kaisern
für
den
Gegenkaiser
193-196
nach
Chr.
belagert
und
nach
der
Übergabe
mit
dem
Verlust
von
Freiheit
und
Stadtrecht
bestraft.
Doch
baute
Septimius,
um
dem
Staat
das
wichtige
Bollwerk
zu
erhalten,
die
geschleifte
Mauer
wieder
auf.
Im
J.
269
wehrte
Kaiser
dringenden
Goten
Kaiser
gesamten
Reiches
geworden
war,
wählte
die
an
der
Schwelle
des
Orients
vortrefflich
gelegene
Stadt
zur
Reichshauptstadt.
Amtlich
seit
330,
Neu-
Rom,
bald
aber
allgemein
Constantinopolis
genannt,
erstreckte
sie
sich
innerhalb
der
neuen
konstantinischen
Mauer
nunmehr
westl.
bis
in